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Hauptsmoorwald

Hauptsmoorwald

Heute stand eine Wanderung durch den Hauptsmoorwald bei Bamberg auf dem Programm. Kurz vor 9 Uhr ging es mit der S-Bahn von Fürth nach Bamberg und von dort weiter mit dem Bus zum Schloss Seehof bei Memmelsdorf. Wir haben keine Ahnung, wie lange Thomas nicht mehr auf dieser Strecke Bus gefahren ist (wahrscheinlich das letzte Mal am letzten Schultag), aber es ist alles noch wie vor 36 Jahren. Die Bushaltestelle sieht noch genauso aus wie damals und auch die Route zum Dientzenhofer Gymnasium und weiter nach Memmelsdorf ist unverändert. Lediglich die Nummer der Buslinie hat sich durch den Beitritt Bambergs in den VGN von 7 auf 907 geändert.

Als wir uns am Schloss Seehof – der ehemaligen Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe – ein bisschen umgesehen und orientiert hatten, dauerte es nur noch wenige Minuten bis zum Beginn der Wasserspiele. Also warteten wir ein bisschen und schauten dann gut 10 Minuten den Fontänen an der Kaskade zu. Das Fotografieren des Schlosses war übrigens eine kleine Herausforderung, denn der komplette Nordtrakt ist derzeit eingerüstet.

Heute ist der erste Tag, an dem das Schloss nach der Corona-bedingten Schließung wieder von innen besichtigt werden konnte. Zwar noch ohne Führung, doch das störte uns nicht sonderlich. Da das Kombi-Ticket mit Eintritt in die Neue Residenz in Bamberg vergünstigt angeboten wird und wir dort auch schon seit Urzeiten nicht mehr waren, haben wir dieses gekauft. Ihr werdet also in absehbarer Zeit auch davon hier Fotos finden.

Nach der Schloss-Besichtigung war es inzwischen 12 Uhr, als wir mit unserer eigentlichen Wanderung begonnen haben. Unsere Wanderung führte uns natürlich an den üblichen Highlights vorbei:

  • Heinrichskiefer (ca. 250 Jahre alt)
  • die beiden Kunigundenmartern aus dem 17. Jhdt.
  • Kunigundenruh
  • Kunigundeneiche (250-300 Jahre alt, >1,5 m Durchmesser in 1,3 m Höhe)
  • Oberjägermarter
  • Königlich Bayerischer Eisenbahnbrunnen (von hier wurde nach der Fertigstellung der Bahnlinie Bamberg–Aschaffenburg das besonders kalkarme Wasser für die Kessel der Dampflokomotiven gefasst)
  • Hubertusquelle

Der Hauptsmoorwald war früher insbes. für die Qualität seiner Kiefern berühmt, die u. a. für holländische Windmühlen geeignet waren und daher bis dorthin exportiert wurden. Und auch optisch ist der Hauptsmoorwald ein wirklich schöner Wald mit kleinen und größeren Wanderwegen – und trotz eines schönen Samstags zu Beginn der Pfingstferien war richtig wenig los.

Zurück am östlichen Stadtrand von Bamberg nahmen wir dann den Bus. Da wir in einem Café noch ein Stückchen Kuchen wollten (ein Eis kam dann in der Fußgängerzone auch noch hinzu), stiegen wir nicht gleich am Bahnhof aus, sondern fuhren durch bis ins Zentrum. Zu Fuß ging es dann gestärkt zurück zum Bahnhof und mit dem Regionalexpress nach Fürth. Unsere Überlegung, in Erlangen noch in einer Pizzeria zu Abend zu Essen, haben wir wieder verworfen, da wir inzwischen doch ein bisschen müde waren. Als wir wieder daheim waren, war es schließlich auch schon 18 Uhr.

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