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Zuckerhut und Burgruine Neideck

Burgruine Neideck

Kurz nachdem wir neulich mit Besuch bei den (fränkischen) Drei Zinnen waren, hat Thomas festgestellt, dass es auch genügt, in die Fränkische Schweiz zu fahren, wenn man zum Zuckerhut will und dass man dafür gar nicht nach Brasilien muss.

Und nachdem wir beide noch nie in der Binghöhle waren und vermutlich auch noch nie auf der Burgruine Neideck (höchstens Thomas in seiner Kindheit), wollten wir diese drei Ziele auf einer Wanderung kombinieren.

Von Ebermannstadt aus sind wir an der östlichen Wiesent-Hangseite zum Zuckerhut und von dort weiter zu den Neideck-Grotten und zur Burgruine Neideck gewandert.

Wenn man von hinten am Zuckerhut ankommt, sieht man den Felsen nicht wirklich, dafür hat man eine tolle Aussicht über das Wiesenttal mit Blick über Ebermannstadt und Gasseldorf. Den Blick auf den Zuckerhut selbst müssen wir also in der Zukunft irgendwann einmal nachholen.

Nach den Grotten und der Ruine – ebenfalls mit schöner Aussicht über Streitberg und weiter hinter ins Tal Richtung Muggendorf – ging der Weg runter nach Streitberg. Kurz vor dem Ort liegt am ehemaligen Freibad ein schöner Biergarten, den Thomas am vergangenen Sonntag entdeckt hat und in den wir eingekehrt sind.

Dass es bei unserer Ankunft einzelne winzige Regentröpfchen gab, hat uns nicht gestört, denn noch schien kräftig die Sonne und der riesige Ahorn, unter dem wir saßen, hat sowohl die Sonne als auch die paar Tröpfchen abgehalten. Als wir fast fertig waren, zog dann aber ziemlich plötzlich ein Gewitter auf und es fing so stark an zu regnen, dass wir uns tatsächlich nach innen verzogen haben.

Das nun konsultierte Regenradar verhieß nichts Gutes. Im Gegenteil: Es sollte in Kürze noch viel stärker regnen und zwischenzeitlich meldeten alle unsere Warn-Apps Unwetterwarnungen. Wir haben also die nächste kleine Regenlücke genutzt, um zügig zur Bushaltestelle in Streitberg zu gehen und sind mit dem nächsten Bus zurück nach Ebermannstadt gefahren und von dort mit der Bahn weiter über Forchheim nach Fürth.

Wir hatten noch kurz überlegt, ob wir wie geplant in die Binghöhle gehen, aber da man dafür ein kurzes Stück zu Fuß gehen musste, haben wir uns sogar gegen den Besuch der an sich regengeschützten Höhle entschieden. Diese und der in der Landkarte eingezeichnete Weg zurück am westlichen Tal-Hang sind also ausgefallen. Unterwegs hat es dann auch teilweise so stark geschüttet, dass unsere Entscheidung definitiv richtig war.

Immerhin haben wir zwischen Ebermannstadt und Forchheim zweimal aus dem fahrenden Zug heraus größere Gruppen mit ca. 20-25 Störchen auf den Wiesen neben der Bahnstrecke gesehen.

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