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Tegernsee

Tegernsee

Jedes Jahr Anfang September sind wir mit einer Gruppe zu einem Wanderwochenende irgendwo in Deutschland unterwegs, das jedes Jahr von einem anderen Gruppenmitglied organisiert wird. Dieses Jahr hat sich eine Freundin vom Starnberger See zur Organisation bereit erklärt und den Tegernsee als Ziel ausgesucht. Und da so ein gemeinsames Wochenende natürlich vorbereitet sein will, haben wir heute zu dritt die Probewanderung angegangen.

Von Fürth bis runter an den Tegernsee ist es natürlich eine ganz schöne Strecke, also haben wir uns entschieden, schon den München-Nürnberg-Express um kurz nach 6 Uhr zu nehmen. Der nächste schnelle Regionalexpress um 8 Uhr ist nämlich auch ohne 9-Euro-Ticket an einem schönen Wochenende schon immer richtig voll. Beide Züge waren absolut pünktlich, so dass wir um Punkt 9 Uhr in Gmund von unserer Mitwanderin aufgegabelt wurden und zeitig starten konnten.

Los ging es am kleinen Parkplatz am Bad Wiesseer Weiler Buch und unser Ziel war die Klein-Bucher-Alm. Dazu folgt man den Wegweisern zur Schwarzentenn-Alm, denn ausgeschildert ist nur diese, die beiden Hütten liegen aber direkt nebeneinander. Verlaufen kann man sich nicht wirklich, denn es geht durchgehend einen breiten gut befestigten Weg hinauf. Lediglich ganz am Anfang und kurz vor der Alm wird es etwas steiler, aber auch hier hat man nur 20% Steigung. Hinter Buch hat man ein kurzes Stück noch einen schönen, leicht erhöhten Blick zurück über den Tegernsee, später kann man die Berglandschaft genießen und irgendwann hat man auch freien Blick auf die Tegernseer Hütte, die wie ein Adlerhorst im Fels liegt (Foto #11). Ansonsten war es bei der heutigen Hitze sehr angenehm, dass der Weg immer wieder sonnengeschützt im Wald verlief.

Auf der Hütte haben wir uns selbstgemachte Holunderschorle gegönnt (der Holunder wächst direkt hinter der Hütte) und eine wirklich gute Brotzeit zu uns genommen, bevor wir am Nachmittag wieder zurück sind. Bergab haben wir nicht den gleichen Weg genommen, sondern sind am Bach entlang gegangen. Auch dieser Weg ist immer wieder angenehm im Schatten der Wälder und noch ein Stück gleichmäßiger.

In Gmund am Tegernsee haben wir uns in der Eisdiele noch je einen Becher Eis gegönnt und kurz nach 17:30 Uhr haben wir den Zug nach München genommen. Obwohl Gmund gerade mal der allererste Unterwegshalt des Zuges ist (nach Start in Tegernsee), mussten wir bis kurz vor München stehen. An einem so herrlichen Sommerwochenende ist einfach jeder in den Bergen unterwegs, so dass der Zug wohl auch ohne 9-Euro-Ticket überfüllt gewesen wäre. In München hatten wir genügend Zeit zum Umsteigen, so dass unser Zug nach Nürnberg erst eingefahren ist, als wir schon am Gleis standen. So haben wir zumindest im München-Nürnberg-Express problemlos einen Sitzplatz bekommen. Wie schon auf der Hinfahrt war die Fahrt absolut ruhig und planmäßig.

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