Gegen halb 5 sind wir heute früh aufgewacht und es stürmte und pfiff so stark, dass an ein Einschlafen nicht mehr zu denken war. In unserem Schlafzimmer im ersten(!) Obergeschoss schwankte unser Cottage so spürbar, dass Thomas leichte Anzeichen einer Seekrankheit bekam.
Wir waren jedenfalls froh, dass wir gestern Abend rechtzeitig aus dem Schnee befreit wurden und wir nicht im Auto übernachten mussten und haben den Vormittag ruhig angehen lassen – die Aussicht aus unserem Cottage war ja schließlich ganz nett (s. die ersten beiden Fotos).
Gegen 12:30 Uhr sind wir dann zu einem Spaziergang auf Hillesøya aufgebrochen und später am Nachmittag sind wir mit dem Auto nach Sommarøya und Kvaløya gefahren, haben dort eine Fotospots gesucht und waren noch kleine Mengen für unser letztes selbstgemachtes Abendessen einkaufen.
(Hillesøya ist die Insel, auf der unsere Unterkunft steht; Hillesøya und Sommarøya zusammen bilden die Gemeinde Sommarøy; die beiden Inseln sind so nah zusammen, dass man bequem zu Fuß über eine Brücke auf die jeweils andere Insel kommt. Kvaløya ist die deutlich größere Insel zwischen Sommarøya und Tromsø.)
Nach dem Einkaufen haben wir noch ein Sami-Camp mit Rentierherde gesucht, das ganz nah an der Stelle ist, wo wir gestern mit dem Auto stecken geblieben sind. Mithilfe der Verkäuferinnen im Supermarkt und etwas Suchen haben wir es gefunden, haben aus der Ferne auch die Rentiere und ein Zelt gesehen (s. Foto #9) und sind durch den tiefen Schnee hingestapft. Wir durften leider nicht bis zur Herde, haben mit dem Sami aber ausgemacht, dass wir morgen Mittag auf dem Weg nach Tromsø mal vorbeischauen und hoffen, dass er mit seinen Tieren bereits da ist.
Zurück im Quartier haben wir festgestellt, dass das teilweise defekte Kochfeld nicht ausgetauscht wurde. An der Rezeption wurde uns dann ein Rabatt angeboten und wir durften ins Nachbarcottage umziehen. Ein paar Gegenstände (Elektroheizung, Käsereibe, Pfanne) haben wir zwischen den beiden Wohnungen noch ausgetauscht, so dass wir nun das Beste aus zwei nicht übermäßig gut ausgerüsteten Küchen haben.
