Nordnorwegen 2022

zurück nach Tromsø

Rentier auf dem Weg von Sommarøy nach Tromsø

Heute ging es von Sommarøy zurück nach Tromsø, wo wir die letzten vier Nächte verbringen werden.

Wie gestern schon geschrieben, wollten wir an dem Sami-Camp unterwegs anhalten und schauen, ob der Sami mit seiner Rentierherde da ist und diese aus der Nähe anschauen. Gegen 11:30 Uhr waren wir am Parkplatz und stapften ein paar Minuten durch den tiefen Schnee, bis wir Blick aufs Camp hatten. Von Rentieren war noch nichts zu sehen, aber der Sami meinte gestern, dass er normalerweise bis 12 Uhr seine Herde am Camp versammelt hat. Wir schauten uns also ein bisschen um und suchten den Horizont nach Rentieren ab, als Julia plötzlich zwei auf einem kleinen Bergrücken entdeckte. Die beiden kamen nach kurzer Zeit auch herunter, bogen in einiger Entfernung um das Camp ab und verschwanden wieder. Wir warteten insgesamt etwa eine Stunde, doch weder der Sami noch weitere Rentiere kamen. Aber immerhin hatten wir zwei gesehen.

Also ging es weiter nach Tromsø. Dort mussten wir bis 18 Uhr das Auto zurückgeben. Vorher wollten wir noch zur Fjellheisen, der Seilbahn in Tromsø und der Eismeerkathedrale – beides liegt nicht auf der Insel mit der Altstadt und unserem Hotel, sondern auf dem Festlandsteil von Tromsø, weshalb es bequem war, dass wir dorthin noch das Auto nutzen konnten. Wir wussten schon, dass die Fjellheisen nicht fahren kann, wenn es zu windig ist und dass dies in Tromsø oft der Fall ist. So war es auch heute. Also schauten wir nur zur Eismeerkathedrale gleich daneben. Innen drin waren wir allerdings nicht, denn das hätte Eintritt gekostet und so sehr waren wir dann am Inneren einer Kirche doch nicht interessiert.

Besonders interessant sind die Tunnel in Tromsø. Tunnel sind in Norwegen ja nichts Außergewöhnliches, doch hier gibt es nicht nur einen, sondern kurz nacheinander sogar zwei Kreisverkehre im Tunnel und das hat uns doch überrascht.

Im Hotel haben wir ein Upgrade auf eine richtig große Suite mit Panoramablick und inkludiertem Gratis-Frühstück bekommen.

Am Nachmittag waren wir mit Julia noch in einem Strickladen und haben nach Anleitungen für Norweger-Muster gesucht. Anschließend waren wir vier einen Kaffee trinken und am Abend sind wir dann in ein Burger-Restaurant gegangen. Thomas hatte einen Burger mit in Bier gegrillten Bacon und frischem Meerrettich. Das war wohl eher nicht das typisch norwegische Gericht, aber für morgen Abend haben wir uns schon ein Restaurant ausgesucht, das landestypische Speisen anbietet.