Vergangene Nacht hatten wir keine große Hoffnung, dass wir heute unsere Bootstour im Fjord der letzten Hoffnung machen können, so windig war es. Das ganze Hotel in Puerto Natales hat gewackelt und es hätte mich nicht gewundert, wenn Fenster zu Bruch gegangen wären. Mia hat sich Ohropax in die Ohren gesteckt, um halbwegs schlafen zu können.
Heute früh war der Wind dann aber wieder erträglich und es gab sogar etwas blauen Himmel.
Seinen Namen hat der Fjord von einem spanischen Seefahrer bekommen, der Mitte des 16. Jahrhunderts eine Verbindung zur Magellanstraße suchte. Dieser Fjord war seine letzte Hoffnung, die allerdings nicht erfüllt wurde.
An den heutigen Fotos seht ihr schon, dass in Patagonien nicht mit so gutem Wetter gerechnet kann wie in den ersten 1½ Wochen unseres Urlaubs. Der feuchte Westwind vom Pazifik wird nämlich von den Anden abgebremst und bildet hier Wolken und Niederschlag. Nicht umsonst war die Aussage aller Argentinier, dass so viele schöne Tage am Stück, wie wir sie hatten, eine wirkliche Rarität sind.
Bei den Vögeln auf den Bildern #2-4 handelt es sich übrigens um Kormorane.