Die Chancen darauf waren zwar begrenzt, aber der nächtliche Blick vom Hang oberhalb von Tromsdalen auf Tromsø ist es auch wert, da hinaufzusteigen.
Nach dem Abendessen im Egon sind wir direkt zu Fuß über die Tromsøbrücke rüber nach Tromsdalen, an der Eismeerkathedrale vorbei und von dort weiter den Hang hinauf Richtung Storsteinen gewandert.
Vor drei Jahren sind wir am Schluss des Urlaubs mit der Fjellheisen (Seilbahn) hoch auf den Storsteinen gefahren, weil damals der Fußpfad nicht begehbar war. Diesmal war der Weg zu Fuß problemlos machbar. Ganz nach oben mussten wir gar nicht (das wussten wir von gestern schon), denn ziemlich genau auf halbem Weg gibt es eine Stelle, von der man schon einen richtig guten Blick nach unten auf die Eismeerkathedrale, die Tromsøbrücke und Tromsøya mit dem Zentrum von Tromsø hat.
Dort haben wir zunächst das obligatorische Nachtfoto von Tromsø gemacht und dann hieß es warten, ob vielleicht Polarlichter kommen.
Die Wolken zogen tatsächlich auf, die Polarlichteraktivität war allerdings minimal. Immerhin gab es ein paar kleine Lichter zu sehen, aber natürlich nicht vergleichbar mit dem, was wir auf Senja erlebt haben.
Ziemlich durchgefroren haben wir dann irgendwann Stativ, Kamera und Objektive eingepackt und sind den Weg wieder zurück gewandert. Außer auf der Brücke, auf der ein eisiger Wind ging, wurde uns beim Gehen aber sogar wieder warm.
Ein Blick heute früh in die Polarlichter-App hat übrigens bestätigt, dass es nichts gebracht hätte, noch länger zu warten.
Kurz bevor wir zurück sind, habe ich noch den Vorschlag gemacht, dass unser nächster Urlaub eine Afrika-Safari sein sollte: Da muss man nicht nächtelang in eisiger Kälte unter freiem Himmel 350 km nördlich des Polarkreises ausharren, um vielleicht Polarlichter zu sehen. 🥶