Als wir heute früh aufgewacht sind, gab es ein für die letzten Tage außergewöhnlich seltenes Wetterphänomen: Es kam die Sonne durch.
Wir wollten also sofort zu einer Wanderung aufbrechen und die erste große Herausforderung bestand darin, die nach außen aufgehende Tür unserer Ferienwohnung aufzubekommen – gegen den ganzen Neuschnee der vergangenen Nacht.
Als wir das geschafft und die Außentreppen zwei Stockwerke nach unten freigekehrt hatten, sind wir an die Südspitze von Tromsøya gewandert. Wenn an einer Stelle nicht direkt vor uns zwei Joggerinnen genau unseren Weg gewählt hätten, dann hätten wir uns wohl nicht in den Tiefschnee getraut und man durfte auch nicht vom Weg abkommen, sonst ist man ganz schnell bis über die Knie versunken, aber so war es tatsächlich eine nette Wanderung, auf der oft genug die Sonne zu sehen war – erst im letzten Drittel hat es zwischendurch mal wieder geschneit.
Den Besuch in unserem Stammcafé in Tromsø hatten wir uns auf jeden Fall verdient.
Und nachdem am Nachmittag die Sonne wieder schien, sind wir direkt vom Café aus zu einer zweiten Wanderung aufgebrochen: nach Tromsdalen. Das ist der Stadtteil auf dem Festland westlich von Tromsøya. Von Tromsdalen aus ging es (für die winterlichen Verhältnisse) recht steil den Berg hinauf, bis wir zwei Aussichtsstellen erreichten, von denen man nicht nur einen hervorragenden Blick auf die Bergwelt hatte, sondern auch auf die Tromsøbrua und die Eismeerkathedrale mit einer für uns neuen Perspektive.