Vancouver Island 2013

Hidden Cove

Hidden Cove

Habt Ihr Euch Sorgen um uns gemacht, weil Ihr drei Tage lang keine Nachrichten mehr von uns bekommen habt? Wir hatten schlicht und einfach kein WLAN. Am vergangenen Sonntag (25.8.) stand wieder ein Ortswechsel auf dem Programm, aber am Ende der Welt waren wir immer noch. Und zwar so sehr, dass wir diesmal in unserer Lodge nicht einmal WLAN hatten, so dass es diesen Blogeintrag nur mit Verspätung gibt. Unser Ziel war die Hidden Cove, in der wir drei Nächte blieben, um wilde Tiere zu beobachten. Die Berichte und Fotos von den wilden Tiere (die die Hidden Cove offensichtlich leichter gefunden haben als wir Menschen) gibt es aber erst in den nächsten Einträgen. Zuerst müsst Ihr Euch mit Eindrücken von der Fahrt und einigen Abstechern auf dem Weg zur Hidden Cove begnügen. ;-)

Eine Sache gibt es auf Vancouver Island aber, die uns enttäuscht hat: die Straßen. Zur Hidden Cove sind wir erst das zweite Mal eine längere Schotterstraße gefahren. Alle anderen Straßen sind dagegen asphaltiert und in einem perfekten Zustand. Da mussten wir in Neuseeland oder Island ganz andere "Straßen" fahren. Zum Highway hier in den Norden von Vancouver Island schreibt unser Reiseführer übrigens: "Manch einer wird sich aufgrund der nun einsetzenden Einsamkeit die Frage stellen, ob er sich verfahren hat. Aber kein Angst, Sie befinden sich auf der einzigen Verbindung nach Norden und können demnach nur auf dem richtigen Weg sein."

Bären gibt es hier übrigens überall. Und inzwischen haben wir sogar gelernt, das Alter von Bärenhaufen richtig einzuschätzen. Dabei sind uns auch schon auf gewöhnlichen Wanderwegen in bewohnten Siedlungen Bärenhaufen untergekommen, die bestenfalls 5 Minuten alt waren! Pfade im Dickicht in der Dämmerung sind uns hier jedenfalls nicht mehr so ganz geheuer. Aber wenn man sich so laut unterhält, dass die Bären einen hören, ist die Gefahr geringer, als wenn man in Deutschland auf einer Autobahn spazieren geht. ;-)