Neuseeland 2019

Heli-Gletschertour am Fox Glacier

Gletschertour am Fox Glacier

Geplant war heute eine Heli-Gletschertour, bei der wir mit dem Hubschrauber über den Fox Glacier geflogen werden, um dann einen Gipfel weit oberhalb des Gletschers zu besteigen, um ein tolles Panorama genießen zu können.

Um 7:20 Uhr war Briefing mit unseren beiden Guides und wir mussten unsere Pläne wieder einmal ein wenig ändern. An der Westküste ist es nämlich nicht selbstverständlich, dass das Wetter so gut ist, dass Helikopter überhaupt fliegen können. 1989 und 2003 mussten wir das schon erfahren. Heute war das Wetter zwar besser als damals, aber der Wetterbericht für den Nachmittag garantierte nicht, dass wir auch wieder zurückfliegen können. Und da das Wetter in den nächsten Tagen schlechter werden soll, hätte dies bedeutet, dass wir mindestens drei Tage auf der Hütte hätten verbringen müssen. Dieses Risiko wollten wir dann doch nicht eingehen. Wir haben uns also entschieden, die Tour zu verkürzen und nur am Vormittag zu wandern und den Gipfel wegzulassen. (Anseilen war aber auch auf dieser Tour mehrmals angesagt.) ;-)

Die Toilette an der Hütte oberhalb des Gletschers (Foto 5) hat übrigens die beste Aussicht der gesamten Region, denn sie hat ein Fenster mit Blick über den Gletscher. Nach einem (Mini-)Geburtstagskuchen für Maria bei der Mittagsrast (Foto 10) und einem außergewöhnlich kräftigem Regenbogen konnten wir noch einen imposanten Felssturz beobachten (Foto 14 – es sollte nicht der letzte heute bleiben), bevor es gegen 13 Uhr mit dem Hubschrauber zurück ging, allerdings nicht in den Ort runter, sondern nur auf halben Weg auf den Fox Glacier (Foto 15).

Den Rest des Tages wanderten und kletterten wir auf dem Gletscher und robbten durch diverse Eishöhlen, was zu zweit mit zwei Führern natürlich viel mehr Spaß macht und viel individueller gestaltet werden kann, als wenn man in einer der üblichen Gletschertour-Gruppen unterwegs ist.

Gegen 17 Uhr wurden wir dann mit dem dritten Hubschrauberflug dieses Tages in den Ort zurück geflogen. Ob es an Marias neuem Alter liegt oder einfach nur an der vielen Bergsteigerei und Kletterei, dass wir jetzt am Abend unsere Beine spüren, müssen wir noch diskutieren. ;-)

Ach übrigens: Wir waren keineswegs unglücklich darüber, dass wir nicht die gesamte geplante Tour machen konnten, sondern diese abkürzen mussten und dafür den Nachmittag auf dem Gletscher verbracht haben. Wenn wir uns nämlich die Tour selbst hätten zusammenstellen dürfen, dann hätten wir genau das ausgewählt, das wird aber nicht angeboten. Wir hatten also das Glück, dass wir aus zwei Touren das Beste kombinieren konnten.