… mussten wir vergangene Nacht fahren, um Polarlichter zu sehen, aber es hat sich gelohnt.
Wie schon geschrieben, hatten wir für die vergangene Nacht eine kleine Polarlichtertour gebucht. In und um Tromsø war die Bewölkung so dicht, dass es keine Chance gab und am Vormittag hat unser Anbieter die Wahrscheinlichkeit mit 40-50 Prozent angegeben und uns die kostenlose Stornierung angeboten.
Wir wollten es trotzdem versuchen und wie ihr an den Fotos seht, waren wir auch erfolgreich. Allerdings mussten wir dazu weit ins Festland hinein bis über die finnische Grenze fahren.
Die Polarlichter, die wir zu sehen bekamen, konnten zwar nicht mit denen vor drei Jahren vor dem Red Fjordhouse mithalten, aber für die geringen Erwartungen, die wir hatten, waren wir am Ende doch zufrieden.
Nach siebeneinhalb Stunden Polarlichtjagd waren wir Nachts um zwei Uhr wieder zurück in Tromsø im Bett.
Bis dahin war der Abend aber durchaus schmerzhaft. Eine halbe Stunde vor Abfahrt wollten wir noch einen Tee kochen und beim Eingießen des kochenden Wassers zerplatzte die Glaskaraffe und das siedende Wasser ergoss sich über meine beiden Beine – eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit und es gab auch keine große Möglichkeit zur Verarztung, wir mussten ja schließlich weg.
Beim ersten Fotostopp auf der Polarlichterpirsch zog es mir dann auf einer Eisplatte noch die Beine weg und ich landete heftig auf meinem linken Ellenbogen und Unterarm. Die Schulter hat auch etwas abbekommen und den Brustmuskel hat es unangenehm gezerrt.
Immerhin einen Vorteil hatte der Sturz: die unerträglich schmerzenden Verbrennungen an den Beinen waren nicht mehr das, was am meisten weh tat 😉. Der Unterarm hat jetzt eine große dick geschwollene Stelle, die gelb-grün-blau-schwarz gefärbt ist.
Für die kommende Nacht hatten wir sicherheitshalber eine weitere Polarlichtertour gebucht – diese wurde allerdings noch auf der Rückfahrt komplett abgesagt, denn heute sind sowohl die Sonnenaktivitäten geringer als gestern, als auch die Wolken noch einmal dichter. Nach zwei Nächten mit kaum Schlaf dürfen wir also mal wieder ausschlafen, bevor es morgen mit dem Mietwagen nach Senja geht.